NEUER ABSCHNITT
Durch Tore von Stephan Schröck und Constant Djakpa gewannen die bereits zuvor als Gruppensieger feststehenden Hessen am Donnerstag ihr letztes Vorrundenspiel gegen APOEL Nikosia mit 2:0 und tankten mit dem dritten Heim-Dreier in Europa wieder Selbstvertrauen für die Fußball-Bundesliga. Dort wartet die Eintracht seit zehn Spielen auf ein Erfolgserlebnis.
"Dieses Spiel sollte Mut machen für die Bundesliga, die allerdings erheblich schwerer ist", sagte Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen: "Die Europa League ist für uns eine erfreuliche Sache." Mittelfeldspieler Tranquillo Barnetta glaubt, dass der Sieg "Selbstvertrauen für das Spiel gegen Bayer Leverkusen gibt."
Veh krempelt Startelf gründlich um
Außerdem durfte sich Armin Vehs Mannschaft über ein "Weihnachtsgeld" von 200.000 Euro von der UEFA freuen. Im sportlich bedeutungslosen letzten Gruppenspiel hatte der Eintracht-Coach seine Elf wie angekündigt gründlich umgekrempelt. In Anderson, Johannes Flum und Takashi Inui standen nur drei Akteure in der Startelf, die auch am vergangenen Samstag beim 1:2 gegen Hoffenheim aufgelaufen waren. Von den eingesetzten Reservisten konnte sich am ehesten Schröck für einen Liga-Einsatz am Sonntag bei Bayer Leverkusen empfehlen. Der frühere Fürther sorgte für Dampf auf der rechten Seite und war auch Schütze des Führungstores, als er eine Flanke von Djakpa einköpfte. Der Ivorer beseitigte mit einem Freistoß in den Torwinkel die letzten Zweifel am Frankfurter Sieg.
Viel Leerlauf trotz klarer Feldvorteile
Die zweite Garnitur der Hessen benötigte eine knappe Viertelstunde Anlaufzeit, dann hatte sie die Partie gegen die Zyprer sicher im Griff. Allerdings gab es im Spiel der Frankfurter trotz der klaren Feldvorteile auch viel Leerlauf. Um die sicher stehende APOEL-Abwehr zu knacken, fehlten dem Angriffsspiel zu häufig Tempo und Ideen. Dennoch verbrachte Felix Wiedwald bei seinem Pflichtspieldebüt im Frankfurter Tor in den ersten 45 Minuten einen geruhsamen Abend. Der frühere Duisburger hatte in der 65. Minute seine erste Prüfung zu bestehen, als er einen Kopfball des eingewechselten Vinicius über die Latte lenkte.
Die Frankfurter Überlegenheit hielt auch nach der Pause an, aber auch die Ungenauigkeiten im Abschluss setzten sich fort. In der 54. Minute flog ein Distanzschuss von Srdjan Lakic am Tor vorbei. Danach schaffte es der Kroate nicht, den Ball aus sieben Metern per Kopf an Chiotis vorbeizubringen (62.). Dann sorgten Schröck und Djakpa doch noch für Erleichterung auf den Rängen.
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